Mitwirkende_Venezianische_Klaenge

Julia Schiwowa, Sopra

Julia Schiwowa studierte in ihrer Heimatstadt Zürich klassischen Gesang, schloss 2007 mit Auszeichnung ab und war 2007-2009 Mitglied des Schweizer Opernstudios. Als Sopranistin konzertiert seither rege mit Lied-, Opern- und geistlichem Repertoire. Um ihrer grossen Liebe zum Chanson nachzugehen, gründete Julia Schiwowa 2009 ihre eigene Band (Schiwowa & Band). Seither brachte sie immer wieder eigene Produktionen auf die Bühne, teilweise mit eigenen Liedern, welche sie mit Witz und Charme mit Geschichten an der Grenze zwischen Fiktion und Realität verbindet wie z.B. "Le Röschtigraben" (2106) oder ihr Adventsprogramm "Törli uf, Törli zue“ sowie das Kabarettprogramm „Bitte wenden- eingeschweizert ist nicht ausgebayert“ von menze&schiwowa (2019). Seit 2012 ist Julia Schwowa ausserdem Teil der Close Harmony Formation The Sam Singers und seit 2019 Mitglied der Zürcher Kammeroper. 2021 wurde ihr der Thalwiler Kulturpreis für ihr vielseitiges Schaffen und das sehr erfolgreiche Corona-Streaming-Projekt „Einsingen um 9“ verliehen.

Julia Andersson, Mezzosopran

Die schwedische Mezzosopranistin Julia Andersson ist seit 2020 Mitglied des Schweizer Opernstudios in der Klasse von Prof. Tanja Ariane Baumgartner. Ihren Bachelor of Arts' in Operngesang erwarb sie an der Akademie für Musik und Theater in Göteborg. Den Masterabschluss in Opera Performance erhielt sie an der Stockholmer Universität der Künste. An der Volksoper in Stockholm sang Andersson die Rolle des Garcias in „Don Quichotte“ von Jules Massenet. Beim High Coast Opera Festival sang sie die Titelrolle in „Fräulein Julie“ der schwedischen Komponistin Margareta Hallin. Weitere Rollen aus dem Repertoire von Andersson sind Cherubino („Le Nozze di Figaro“, Mozart), Carmen und Mercédès („Carmen“, Bizet), Genevieve („The Long Christmas Dinner“, Hindemith), Zweite und Dritte Dame („Die Zauberflöte“, Mozart), Nicklausse („Les Contes d'Hoffmann“, Offenbach) und Dido („Dido and Aeneas“, Purcell). Julia Andersson verfügt auch über vielseitige Erfahrungen im Konzertrepertoire, z.B. als Altsolistin in Oratorien von J.S. Bach, C.P.E. Bach, Saint-Saëns, Dvořák, Sandén und Pergolesi. In der Spielzeit 21/22 stand sie in der Partie von Glutz in Paul Burkhards Oper "Casanova in der Schweiz" beim Theater Orchester Biel Solothurn sowie in der Rolle von Thibault in Verdis "Don Carlos" bei Bühnen Bern auf der Bühne.

 

Arnaud Gluck, Altus

Der französische Countertenor Arnaud Gluck begann seine Sängerlaufbahn als Knabensänger in der Kantorei «Les Petits Chanteurs Limousin». Danach besuchte er bis zum 18. Altersjahr das Konservatorium von Limoges, bevor er von 2014-16 in Paris bei der Sopranistin Anne Delafosse und danach von 2017-18 in Lyon bei Virginie Pochon an der École Nationale de Musique de Villeurbanne studierte. Von 2019-20 studierte er beim Countertenor Robert Expert. Seit 2018 setzt er seine Studien an der Schola Cantorum Basiliensis fort, zuerst in der Klasse von Ulrich Messthaler und später beim Countertenor Flavio Ferri-Benedetti. Er besuchte zudem Meisterkurse bei Andreas Scholl und Dominique Vellard. Gluck verfügt ausserdem über ein Ingenieur-Diplom der École Centrale de Lyon sowie über einen Master in Akustik der Universität von Lyon. Gluck sang u.a. italienische Barockmusik mit dem Barockorchester La Cetra unter Andrea Marcon (2021). Sein Interesse gilt zudem den Kantaten J.S. Bachs, der französischen Barockmusik, den Werken von Saint-Saens, Debussy und Fauré. Darüber hinaus widmet sich Arnaud Gluck auch der Musik der Renaissance, u.a. mit dem von ihm 2015 mitgegründeten Vokalquartett «Ensemble Luau» und mit lautenbegleiteten Gesängen der englischen Renaissance.

Stefan Wieland, Altus

Stefan Wieland studierte bei Prof. Peter Brechbühler an der Hochschule Luzern Musik im Studiengang Master of Arts in Solo-Performance, den er mit Auszeichnung abschloss. Nach dem Vorstudium an der HSLU-Musik begann er sein Vollzeitstudium mit dem Stimmfach Bariton. Nach dem Wechsel zum Tenorfach kam dann im Herbst 2011 die Entscheidung, das Stimmfach erneut zu wechseln. Weitere sängerische Impulse erhielt er von Margreet Honig.
Mit Meisterkursen bei Ton Koopman, Angelika Lutz und Margreet Honig sowie Opernprojekten mit Regina Heer, Matthias Behrends, Christine Cyris, Björn B. Bugiel und Gisela Nyfeler sammelte er wichtige künstlerische Erfahrungen. Wieland ist Preisträger der Elvira-Lüthi-Wegmann-Stiftung. 2017 gab er sein Debüt als "Prinz Orlofsky" in der Operette "Die Fledermaus" von J. Strauss II am Stadttheater Sursee und im Sommer 2017 als "Teseo" in einem barocken Pasticcio mit Musik von Claudio Monteverdi. Ebenfalls im Sommer 2017 debütierte Wieland mit dem Luzerner Sinfonieorchester im KKL Luzern . Der Altus sang schon an renommierten Festivals wie dem Lucerne Festival und den Musikwochen Braunwald. Auch ist der Sänger Mitglied des renommierten Ensemble CORUND aus Luzern. Sein Repertoire umfasst nicht nur die barocke Oper, sondern erstreckt sich von klassischen Mozartpartien (Farnace, Ascanio, Sesto) bis hin zu zeitgenössischen Werken (Indianerlieder) und auch Liedern der Romantik.

 

Luigi Chiaramonte, Tenor

Chiaramonte begann nach der Matura an der Universität Basel ein Studium in Musikwissenschaft und Deutscher Philologie. Kurzerhand entschied er sich für eine praxisorientierte Laufbahn. Nach dem Besuch des PreCollege absolvierte er an der Hochschule der Künste Bern bei Prof. Christian Hilz den Bachelor of Arts (Abschluss 2020). Nun befindet er sich im Master of Performance. Erste Bühnenauftritte bestritt der Tenor in Ausschnitten aus Offenbachs La Duchesse de Gérolstein im Rahmen des Mulhouser Festivals der Künste. Es folgten Auftritte an den Freilichtspielen Moosegg und am Bernhardtheater in Zürich. In der mitgegründeten Opernwerkstatt Workshopera Bern wirkte er als Don Basilio (Le nozze di Figaro) und als Monostatos (Die Zauberflöte) mit. 2019 bekam er ein Stipendium der Austria Barock Akademie, wo er u.a. von Mary Collins und Marina Bartoli-Compostela Inputs zur historischen Aufführungspraxis erhielt. Neben dem Studium und Soloauftritten pflegt Chiaramonte eine rege Tätigkeit in verschiedenen Vokalensembles, mitunter im Schweizer Volksliedensemble mundartig.

 

Christopher Wattam, Tenor

Der Tenor Christopher Wattam wurde in Kanada geboren. Nach dem Abschluss am Toronto Royal Conservatory of Music ist er nach Basel umgezogen, um an der Schola Cantorum Basiliensis zu studieren, wo er seinen Master bei Gerd Türk und Evelyn Tubb erwarb. Zu den jüngsten Engagements gehören: die Partie des Renaud in Lullys „Armide“ mit dem Göttingen Barockorchester; Ralph Rackstraw in H.M.S. Pinafore mit dem Toronto Operetta Theater und der Hohepriester Imhotep in der Weltpremiere von Peter Anthony Tognis „Isis und Osiris“ in einer konzertanten Aufführung mit Torontos Oper. Christopher Wattam ist auch ein dynamischer Konzertsolist. Weiter sang er z.B. Haydns „Nelson-Messe“, Monteverdis „Messa a Quattro voci“ und Carissimis „Jephte“. Zum häufig gesungenen Repertoire gehören Händels „Messias“, zahlreiche Bach-Kantaten und geistliche Werke der Franzosen Marc-Antoine Charpentier und Jean-Joseph Cassanéa de Mondonville.

Marek Pavlicek, Bariton

Der tschechische Bariton studierte am Prager Konservatorium Gesang und Komposition. Seit 2018 ist er im Schweizer Opernstudio in Biel in der Klasse von Barbara Locher. Er arbeitete bei verschiedenen Theatern, Ensembles und Festivals: z.B. beim Josef Kajetán Tyl Theater in Pilsen (2011), bei der Staatsoper Prag (2010 - 2018), bei Ludus Musicus, bei den Festtagen zeitgenössischer Musik (2014). Weiter sang er den Papageno in Mozarts «Zauberflöte» und die Baritonpartie in «Lady Sarashina» (P. Eötvös) in der Dampfzentrale Bern. Weitere Auftritte fanden im Teatro Sociale Bellinzona und mit der Musica Florea im Barock-Theater von Český Krumlov statt . Pavlicek ist ebenfalls kompositorisch tätig, z.B. schrieb er ein Ballett für das Prager Kammerballett «Jetzt2» (Premiere 2016), einen Liederzyklus für das McIntosh Theater Michigan (2016) oder die Szenische Musik für das Berner Puppentheater («Susi und der Zouberhelm», 2018/19). Im Mai 2019 gewann er mit seinem Shakespeare-Sonnetzyklus den ersten Preis des Antonín Dvořák-Wettbewerbs.

Nicolas Maria Koch, Bass

Nicolas Koch begann im Alter von 13 Jahren bei Ruth Bättig Gesangsunterricht zu nehmen. Er absolvierte die Matura in der Musikklasse des Gym+ an der Kantonsschule in Schüpfheim im Jahr 2020. Im Vorjahr der Matura besuchte er das PreCollege an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK. Seit dem Sommer 2020 studiert Koch im Bachelor-Studium an der Hochschule der Künste HKB in Bern bei Tanja Ariane Baumgartner. 2017 durfte er erste Bühnenerfahrungen an der Operette in Sursee in Johann Strauss' II "Die Fledermaus" im Chorensemble sammeln. Im Musical "Hair" sang der Bass 2018 seine erste Hauptrolle als George Berger. Im Finale des Schweizer Jugend- und Musikwettbewerbs gewann er 2021 den 1. Preis. In Lloyd Webbers "Phantom der Oper", das 2020 aufgeführt wurde, trat er als Phantom auf.