Mitwirkende "An die Sonne"

Alexandre Dubach, Violine

Die ersten Violinstunden bedeuten für den Thuner Alexandre Dubach die Erfüllung eines Kindertraums. Nach zwei Jahren Unterricht bei Elisabeth Schöni in Thun gewann er im jungen Alter von neun Jahren den 1. Preis am Concours National der EXPO 1964 in Lausanne. Als Schüler von Ulrich Lehmann, Nathan Milstein und Yehudi Menuhin debütierte er 15-jährig in Mendelssohns Violinkonzert mit dem Zürcher Tonhalleorchester, wo er später Konzertmeister war. An internationalen Wettbewerben gewann der Geigenvirtuose mehrere 1. Preise wie den begehrten «Premio Lipizer» in Gorizia. Im Jahr 2000 verlieh ihm die Stadt Thun ihren Kulturpreis. Grosse Anerkennung findet seine CLAVES-Einspielung (Neuausgabe unter dem Label BRILLIANT CLASSICS) der sechs Violinkonzerte von Niccolò Paganini, begleitet vom Orchester Philharmonique de Monte Carlo. Nebst eigenen Kadenzen schreibt Alexandre Dubach auch Arrangements für Solovioline. Er unterrichtet an internationalen Meisterkursen (z. B. im süditalienischen Castel del Monte, in Zürich und Sion) und ist auch im Osten Europas ein gefragter Pädagoge. Seine letzten Tourneen führten ihn nach Rumänien, China, in den Kosovo, nach Italien, Deutschland und Frankreich. Als Violinvirtuose pflegt er eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland.

Nicole Wacker, Sopran

Nicole Wacker kam bereits im Alter von sechs Jahren durch den Kinderchor des Opernhauses Zürich mit klassischer Musik in Kontakt. Ihr Bachelorstudium in Gesang absolvierte die Sopranistin mit der Bestnote bei Prof. Christian Hilz an der Hochschule der Künste Bern. Zurzeit setzt sie ihr Studium im Master of Performance bei Prof. Hilz fort. Seit 2015 nimmt Wacker an den Meisterkursen der Austria Barock Akademie teil, wo sie u.a. mit Susanne Rydén und Roberta Mameli arbeiten und den Unterricht bei Prof. Hilz vertiefen konnte. Weitere Meisterkurse führten sie mit Emma Kirkby, Michael Volle und Martina Jankova zusammen. Die Preisträgerkonzerte der Austria Barock Akademie führten die Sängerin nach Wien in das ORF Radiokulturhaus und nach Schwetzingen an die Winterfestspiele des Theaters und Orchesters Heidelberg. 2018 war sie Stipendiatin der Friedl Wald Stiftung. Im selben Jahr wurde die Sopranistin mit dem Grand ABA Prize for Extraordinary Music Performance ausgezeichnet. Zudem gewann sie den ersten Preis sowie einen Sonderpreis für ihre Interpretation von Clara-Schumann-Liedern am Wettbewerb der Karkhiv Assemblies in der Ukraine. Mit Benjamin Brittens Liedzyklus „On this Island“ (Op. 11) war sie an der Pride in Bern sowie in der Grande Société de Berne zu Gast. Zuletzt war Wacker Finalistin der Bologna International Vocal Competition. Mit besonderer Zuwendung widmet sie sich dem Werk der venezianischen Komponistin Barbara Strozzi. Ebenso gilt ihr Interesse C. Monteverdi, A. Scarlatti, H. Purcell, G. F. Händel und J. S. Bach. 2018 hatte Wacker ihr Bühnendebut als Konstanze in der Operella-Produktion von Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“. Weiter trat sie als Königin der Nacht in der Workshopera-Produktion der „Zauberflöte“ als interaktives Role-Playing-Game auf. Erfahrungen sammelte sie zudem als Pamina und erste Dame („Die Zauberflöte“), Elvira („I Puritani“), Cunegonde („Candide“) und Carolina („Il matrimonio segreto“).

Julia Andersson, Mezzosopran

Die aus Schweden stammende Mezzosopranistin Julia Andersson hat Sologesang an der Academy of Music and Drama in Göteborg und an der Stockholm University of the Arts studiert. Zur Zeit absolviert sie das Schweizer Opernstudio in Biel und schult ihre Stimme in der Klasse von Prof. Tanja Ariane Baumgartner. Unter anderem hat Andersson Rollen wie Cherubino (Le Nozze di Figaro, Mozart), Garcias (Don Quichotte, Massenet), Fräulein Julie (Fräulein Julie, Hallin), Carmen und Mercédès (Carmen, Bizet), Genevieve (The Long Christmas Dinner, Hindemith) und Dido (Dido and Aeneas, Purcell) auf der Bühne gesungen.

 

 

 

Luigi Chiaramonte, Tenor

Chiraramonte begann nach der Matura an der Universität Basel ein Studium in Musikwissenschaft und Deutscher Philologie. Kurzerhand entschied er sich für eine praxisorientierte Laufbahn. Nach dem Besuch des PreCollege absolvierte er an der Hochschule der Künste Bern bei Prof. Christian Hilz den Bachelor of Arts (Abschluss 2020). Nun befindet er sich im Master of Performance. Erste Bühnenauftritte bestritt der Tenor in Auszügen aus Offenbachs La Duchesse de Gérolstein im Rahmen des Mulhouser Festivals der Künste. Es folgten Auftritte an den Freilichtspielen Moosegg und am Bernhardtheater in Zürich. In der mitgegründeten Opernwerkstatt Workshopera Bern wirkte er als Don Basilio (Le nozze di Figaro) und als Monostatos (Die Zauberflöte) mit. 2019 bekam er ein Stipendium der Austria Barock Akademie, wo er u.a. von Mary Collins und Marina Bartoli-Compostela Inputs zur historischen Aufführungspraxis erhielt. Neben dem Studium und Soloauftritten pflegt Chiaramonte eine rege Tätigkeit in verschiedenen Vokalensembles, mitunter im Schweizer Volksliedensemble mundartig.

David Zürcher

Nach der Ausbildung zum Filmemacher an der Hochschule Luzern absolvierte David Zürcher an der Hochschule der Künste Bern bei Prof. Christian Hilz zuerst ein Bachelorstudium in Gesang (Abschluss 2017 mit Auszeichnung) und darauf ein Masterstudium in Musikpädagogik (Abschluss 2019). Zur Zeit setzt er seine Ausbildung im Master Performance fort. Impulse erhielt der Bariton in Meisterkursen, u.a. bei Helmut Deutsch, Susanne Rydén, Marina Bartoli, Michael Volle und Emma Kirkby. 2017 war er als «Plumkett» in Flotows «Martha» sowie mit dem Capriccio Barockorchester in Purcells «King Arthur» zu hören. Es folgten Auftritte mit Bachs «Matthäuspassion» und «Johannespassion» in Bern. Weitere Projekte führten Zürcher ins ORF Radiokulturhaus in Wien, an die Winterfestspiele Schwetzingen sowie an die Tiroler Winterfestspiele, ans Davos Festival und in den Gare Du Nord Basel. Er ist mehrfacher Preisträger der Austria Barock Akademie.

Christoph Zbinden, Piano

Der in Thun geborene Christoph Zbinden studierte an der Hochschule für Musik in Bern in der Klasse von Thomasz Herbut Klavier. In diese Zeit fallen diverse Preise bei nationalen Wettbewerben wie dem Concours de la Pierre d'Or, Neuchâtel (1993) und dem Concours Piano 80 Winterthur (1996). Im Jahr 1996 erwarb er das Lehrdiplom und 1998 konnte er das Solistendiplom «mit Auszeichnung» entgegennehmen. Im Rahmen der Orchesterkonzerte des Konservatoriums für Musik + Theater in Bern folgten Auftritte mit dem Berner Sinfonieorchester. Von 1996 bis 98 war er Stipendiat der Ernst-Göhner-Stiftung. Es folgten Meisterkurse bei Bruno Canino in Bern, Klaus Hellwig in Berlin, Dimitri Bashkirow in Wien. Im Rahmen des Meisterkurses bei Csaba Kiraly 1999 hatte er anlässlich eines Konzertes die Möglichkeit, im Bartok-Museum in Budapest aufzutreten. Im Jahr 1999 war Zbinden Preisträger der Orpheus-Konzerte Zürich und 2001 hat er seine erste CD eingespielt. Im Jahre 2004 erhielt der Pianist eine Einladung zur International Piano Masterclass in Prag. Zbinden hat im Laufe seiner Karriere mit international bedeutenden Pianisten wie Konstantin Scherbakov, Volker Banfield und Ian Hobson zusammengearbeitet. In einem Nachdiplomstudium erwarb Zbinden an der Hochschule der Künste Bern das Orgeldiplom. Neben seiner Tätigkeit als Solist ist er auch als Organist und vielgefragter Korrepetitor tätig.