Mitwirkende_Adventskonzert 2023

Romain Hürzeler, Solo-Violine

Der aus Lausanne stammende und in Bern wohnhafte Geiger Romain Hürzeler war mit acht Jahren Schüler von Lydia Mordkovith am Royal Norhern College of Music in Manchester. Später studierte er beim israelischen Violinisten Yossi Zivoni. Ab 1994 studierte Hürzeler Violine am Corservatoire de Lausanne bei Pierre Amoyal und 1999/2000 an der Musikhochschule Saarbrücken bei Valéry Klimov. Der Gewinn des Fondation Leenaard-Preises ermöglichte ihm die Anschaffung seiner aus dem Jahre 1901 stammenden Celani-Geige. An der Hochschule der Künste Bern erwarb er 2006 sein Solistendiplom bei Prof. Igor Ozim. Hürzeler gewann mehrere Preise, so z.B. den Förderpreis der Orpheus-Konzerte (2001) und den Margess International of Switzerland. Er spielt seit Jahren im Duo mit dem Pianisten Christian Chamorel, mit dem er eine CD mit Sonaten von Beethoven, Fauré und Brahms aufgenommen hat. Am zeitgenössischen Musikfestival "Lutowslavski" (2006 in Polen) führte Hürzeler erfolgreich Werke von Sofia Gubaidulina und Heinz Holliger sowie die Sequenza des Komponisten Luciano Berio auf. Der Violinist interessiert sich ebenso sehr für Barockmusik wie für zeitgenössische Musik. 2007 führete ihn eine Tournee mit Michael Form nach Mexico (Oper von Vivaldi, gespielt auf Barockinstrumenten). Im Juni 2007 nahm Hürzeler Werke von Ravel und Kodaly zusammen mit dem Cellisten Daniel Rosin auf CD auf. Während etlichen Jahren wirkte der Geiger regelmässig bei Projekten der Camerata Bern mit, mit der er auch diverse Tourneen bestritt. Seit 2008 ist Hürzeler verschiedentlich Gaststimmführer beim Orchestra Philarmonica de Gran Canaria. 2009 gründete er das Cesary-Quartett. Ebenso spielt er regelmässig als Zuzüger im Luzerner Sinfonieorchester mit. Seit Bestehen des Orchestra Classica im Jahr 2009 ist Hürzeler dessen Konzertmeister. Seit 2014 ist er hauptberuflich Mitglied des Berner Sinfonieorchesters. Hürzeler tritt regelmässig als Solist in Erscheinung, u. a. mit Mendelssohns "Violinkonzert" mit dem Orchestre de Chambre de Lausanne, mit Bachs "Violinkonzert a-Moll" mit dem Zürcher Kammerorchester, mit Mozarts "Violinkonzert A-Dur" mit dem Solothurner Kammerorchester oder mit J. Haydns "Violinkonzert G-Dur" mit dem Orchestra Classica.

Valentina Lisa Bättig, Sopran

Ihren ersten Gesangsunterricht erhielt die Luzernerin Valentina Bättig im Alter von 9 Jahren bei ihrer Mutter Ruth Bättig. Nach dem Besuch des PreCollege an der Zürcher Hochschule der Künste, begann sie 2017 ihr Studium in der Klasse von Prof. Christian Hilz an der Hochschule der Künste in Bern. Ihren Bachelor-Abschluss erhielt Bättig im Jahr 2020. Danach studierte sie ebenfalls bei Prof. Hilz im Master Performance, den sie im Frühjahr 2022 abschloss. 2020 gewann die Sopranistin ein Stipendium der Friedlwald - Stiftung in Basel. Im gleichen Jahr war sie Finalistin des Migros Kulturprozent Wettbewerbes für Gesang. Im Dezember 2020 gewann sie den ersten Preis beim französischen Wettbewerb «Nouvelles Etoiles», woraus Konzerteinladungen nach Frankreich und Russland erfolgten. Im Mai 2021 stand sie als einzige Europäerin im Finale des Südamerikanischen Wettbewerbs «Opera en Castellano». Ebenfalls wurde Bättig nominiert, im Finale des IYMC Wettbewerbs "Artist of the Year" dabei zu sein. 2016 sang sie ihre erste Hauptrolle als Maria in „West Side Story“ von Leonard Bernstein. 2017 folgte ein Engagement als Tau- und Sandmännchen in Humperdincks „Hänsel und Gretel“. Im selben Jahr sang Bättig Benefizkonzerte zu Gunsten der Organisation Mary’s Meals in diversen Schweizer Städten. 2020 sang sie Carlotta aus „Phantom of the Opera“ von Lloyd Webber im Kanton Luzern. Zur Zeit beschäftigt sie sich mit Rollen wie Pamina in W.A. Mozarts "Zauberflöte", Adina in Donizettis "L'elisir d'amore" und Musetta in Puccinis "La Bohème".

Lara Morger, Mezzosopran

Die Innerschweizer Mezzosopranistin Lara Morger studierte zunächst Fagott und Barockfagott in Zürich und Leipzig, bevor sie sich dem Gesang zuwandte. Im Sommer 2020 schloss sie ihren Bachelor in Oper, Konzert und Pädagogik bei Prof. Dorothea Wirtz mit Bestnote ab und begann ihr Masterstudium an der Hochschule der Künste in Bern bei Tanja Baumgartner. In Freiburg debütierte Lara als Diane in Arthur Honeggers «Les Aventures du Roi Pausole» und trat als Ruggiero in Händels «Alcina» auf. 2019 sang sie im Naumburger Dom die Rolle des Joacim in Händels «Susanna» mit der lautten compagney Berlin unter der Leitung von Wolfgang Katschner. Als Stipendiantin der BZM Foundation wird Lara 2021 in mehreren Konzerten mit Werken von J.S. Bach in Barcelona und Finnland zu hören sein.

Loïc Paulin, Tenor

Der kanadische Tenor Loïc Paulin ist in verschiedenen Repertoires zu Hause, wobei er eine besondere Vorliebe für die Barockmusik hegt. Nach seinen Studien in Montréal setzte er sein Studium an der Schola Cantorum Basiliensis beim Tenor Gerd Türk und anschliessend am CRR in Paris bei Isabelle Poulenard fort. Seine Kenntnisse des Barockrepertoires konnte Paulin mit Barockspezialist:innen wie Peter Harvey, Emma Kirkby und Andreas Scholl vertiefen. Der Tenor wirkte auch zweimal im JSB Ensemble der Bachakademie Stuttgart unter der Leitung von Helmuth Rilling und Hans Christoph Rademann mit, mit dem er ausserdem auf Tourneen nach Chile und Tunesien dabei war und als Solist singen auftreten konnte. Als Solist sang Paulin u. a. J. S. Bachs Passionen, W. A. Mozarts Requiem und Saint-Saëns Oratoire de Noël sowie zahlreiche Werke von Telemann. Auf der Opernbühne verkörperte der Tenor Rollen wie L’aumônier (Dialogues des Carmélites, Poulenc), Pastore (L’Orfeo, Monteverdi), Orphée (La descente d’Orphée aux Enfers, Charpentier) und Géralde (Ariane et Bacchus, Marais). Als Ensemble-Sänger kann man Paulin zudem mit Musik der Renaissance hören: so singt er regelmässig mit den Ensembles Huelgas, Profeti della Quinta, La Main Harmonique und InVocare.

Ruben Monteiro, Bariton

Der Bariton Ruben Pedro Monteiro begann seine musikalische Ausbildung im Kinderchor des Konservatoriums von Lausanne und in der Gesangsklasse von Stéphanie Burkhard. Im Rahmen der Maîtrise du Conservatoire de Lausanne nahm er als Solist an der Oper Lausanne in Little Sweep von Benjamin Britten teil. Derzeit studiert Monteiro im Master bei Prof. Christian Hilz an der Hochschule der Künste Bern HKB. Weitere Impluse erhielt er in Meisterkursen bei Susanne Rydén, Marie-Thérèse Keller und Hedwig Fassbaender. Privat besuchte er Unterricht bei Philippe Huttenlocher. Monteiro singt regelmässig schweizweit als Solist und hat bereits ein umfangreiches Repertoire, das sich von der Musik der Renaissance bis zur zeitgenössischen Musik erstreckt. Dazu zählen u.a. diverse Kantaten und das Weihnachtsoratorium sowie die Johannespassion von J.S. Bach, die Nelsonmesse von J. Haydn sowie die Vespro della beata Virgine von Monteverdi. Der Bariton ist auch auf der Theaterbühne aktiv, u.a. mit Mozart und Salieri von Pouchkine/Jean Nagel und mit Farinelli et le roi fou von Jean Nagel. Mehrmals sang er auch am Festival d’Avignon OFF. Seine letzten Rollen waren Papageno in einer Kinderversion der Zauberflöte von W.A. Mozart bei einem Projekt der HEMU Lausanne, der Sprecher/Geharnischter mit dem Kollektiv Workshopera Bern, Ismeron in Indian Queen sowie die Solo-Partien in King Arthur von Henry Purcell in Lausanne sowie Huascar bei einer Bearbeitung des Werkes Les Indes Galantes von Jean-Philippe Rameau an der Hochschule der Künste Bern.