Autorin und Komponist

Jean-François Michel (*19557)

Komposition

Der Fribourger Trompeter und Komponist Jean-François Michel absolvierte eine musikalische Ausbildung von 1965 bis 1976 am Konservatorium Fribourg. 1975 gewann er die Bronzemedaille beim internationalen Trompeten-Wettbewerb von Genf. Von 1976 bis 1986 war Jean-François Michel Solotrompeter bei den Münchner Philharmonikern, wo er unter namhaften Dirigenten spielte. Von 1986 bis 2022 war Michel Professor für Trompete am Konservatorium Fribourg (heute zur HEM Lausanne gehörend). Zwischen 1991 und 2001 unterrichtete er ebenfalls am Conservatoire (heute HEM) de Lausanne. Von 1997 bis 2004 war er zudem Dozent für Trompete am Conservatoire (heute HEM) de Genève. Seine Soloauftritte haben ihn in viele europäische Länder sowie nach Japan, Brasilien und Argentinien geführt. Vorab in Europa, aber auch auf anderen Kontinenten leitete er immer wieder Meisterkurse. Er ist Mitglied des Bläserquartetts Nov’ars, des Komponistenensembles Buccinatoris und spielt in zahlreichen Orchestern. Bei nationalen und internationalen Wettbewerben wird Jean-François Michel regelmässig in die Jury berufen. Während mehrerer Jahre dirigierte er zudem die Brass Band Fribourg (Höchstklasse). Michel verfasste zudem zahlreiche Werke von pädagogischem Charakter. Der Freiburger ist vielseitig als Komponist und Arrangeur tätig. Seine Kompositionen für Chöre, Orchester oder Blasorchester werden weltweit geschätzt und gespielt. Sein Stil ist geprägt von Offenheit. Die Bandbreite seiner Werke reicht von zeitgenössischer Sprache bis zu Musik mit Anklängen an die Volksmusik. Aus seiner Feder stammen auch zahlreiche Arrangements für verschiedene Besetzungen. Im Jahr 2017 war er «compositeur en résidence» beim «Asia slider festival» in Hong Kong. Zu seinen zahlreichen Werken gehören die Auftragskomposition von Musica Classica "Je sais maintenant, que je ne possède rien" (2021) für Solisten, Chor und Instrumentalensemble für den Event zur Schweizer Vokalmusik vom 19.-21. Jh. Michel schrieb auch die Musik zu den Spektakeln 1918.CH-100 Jahre Landesstreik (2018) und Hommage – Omaggio – Omagi 2021 zu 50 Jahre Frauenstimm- und Wahlrecht, beide Male auf Texte von Liliana Heimberg.

Liliana Heimberg

Textbuch

Liliana Heimberg (Zürich) ist Regisseurin und Theaterpädagogin. Sie war Dozentin an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK und Leiterin des Fellowship-Programms (Artistic Research, 3. Zyklus) sowie mehrerer vom SNF-geförderter Forschungsprojekte zum Theater mit nicht-professionellen Darstellenden. Heimberg war zudem künstlerische Leiterin des gesamtschweizerischen Theaterereignisses 1918.CH – 100 Jahre Landesstreik in der Alten Hauptwerkstätte in Olten (Sommer 2018) sowie der Projektion Hommage – Omaggio – Omagi 2021 zu 50 Jahre Frauenstimm- und Wahlrecht auf die Fassaden des Parlamentsgebäudes, der Schweiz. Nationalbank und der Berner Kantonalbank im August 2021. In diesen beiden Inszenierungen hat Liliana Heimberg bereits erfolgreich mit Jean-François Michel zusammengearbeitet.