Interpreten Création du monde

Rebekka Maeder, Sopran

Die in Bern geborene und aufgewachsene Sopranistin Rebekka Maeder absolvierte ihre Gesangsausbildung bei Jane Thorner Mengedoht am Konservatorium in Biel. Danach bildete sie sich in Zürich bei Prof. Lina Maria Åkerlund weiter. Wichtige Impulse erhielt Maeder in Meisterkursen von Margreet Honig, Jill Feldmann, Kurt Widmer und insbesondere von Meinard Kraak, Krisztina Laki und Ursula Füri-Bernhard. Erste Engagements führten sie an die Kammeroper Köln, wo sie als Königin der Nacht (Die Zauberflöte), Donna Anna (Don Giovanni) und Hanna Glawari (Lehar: Die lustige Witwe) zu hören war. Im Jahr 2009 kam sie ans Stadttheater Biel-Solothurn. Dort sang sie wiederum die Königin der Nacht, dann die Partie der Angèle Didier (Lehar: Der Graf von Luxemburg) und die Gräfin Mariza (E. Kalman) und die Lisa (Léhar: Das Land des Lächelns). In der Spielzeit 2010/11 debütierte Maeder am Stadttheater Bern als Lucienne in Korngolds „Die tote Stadt“. Dort war sie auch als Diana in „Orpheus in der Unterwelt“ (J. Offenbach) zu hören. Neben ihren Engagements auf der Opernbühne und an Festival wie der Gartenoper Langenthal, wo sie Adina in Donizettis „L‘elisir d’amore“ sowie Elvira in Rossini’s „L’italiana in Algeri“ sang, bildet das Konzertrepertoire einen wichtigen Bestandteil ihres Wirkens. Maeders Schwerpunkt im Konzertfach bilden u. a. die Werke von Händel, Bach, Mozart, Haydn, Mendelssohn, Rossini und Brahms. Die Sängerin ist jedoch auch mit Werken des 21. Jahrhunderts zu hören, so in der Uraufführung von J. Sonnleitners Lichtgesang. Konzertreisen führten sie nach Deutschland, Italien und Österreich.

Raphael Favre, Tenor

Der in La Chaux-de-Fonds geborene und in Bern wohnhafte Raphaël Favre begann seinen Gesangsunterricht bei Marie-Lise de Montmollin und setzte seine Ausbildung am Conservatoire von La-Chaux-de-Fonds fort, wo er 2000 das Gesangsdiplom erlangte. An der Hochschule für Musik in Zürich bildete er sich beim Tneor Christoph Prégardien weiter und erhielt 2004 das Konzertdiplom sowie 2006 das Solistendiplom. Während seines Studiums konnte er sein Wissen im Liedfach im Unterricht des Pianisten Hartmut Höll vertiefen. Zusammen mit der Pianistin Chiho Togawa gewann R. Favre 2006 den 3. Platz am „Internationalen Wettbewerb Franz Schubert und die Musik der Moderne“ in Graz und 2007 den 3. Platz am „Internationalen Wettbewerb für Liedkunst Stuttgart“. Seitdem trat er regelmässig mit Chiho Togawa auf : Ludwigsburger Schloss Festspiel (D), Hölderlin Turm Tübingen (D), Tribune des Jeunes Musiciens (RSR Espace 2), L’Heure Bleue La Chaux-de-Fonds (CH), Civic-Hall Morioka (J), Sonorium Tokyo (J). Der Tenor war an musikalischen Veranstaltungen wie „Rheingau Musik Festival“ (D), „Kissinger Sommer“ (D), „Festival de Noirlac“ (F) und „La Folles Journée“ in Nantes, Bilbao und Lissabon zu hören.

Sein Repertoire umfasst die wichtigsten geistlichen Werke von Monteverdi, Bach, Händel und Mozart, die Oratorien der Romantik, daneben eine grosse Anzahl deutscher Lieder, mélodies françaises und englische Songs. In der Oper debütierte Favre als Paolino in D. Cimarosas „Il matrimonio segreto” und interpretierte Tamino aus der „Zauberflöte“ von W.A. Mozart, Medoro aus J. Haydns „Orlando Paladino“, 1.Manager aus „Neues vom Tage“ von P. Hindemith und Hans Scholl aus „Weisse Rose“ von U. Zimmermann.

Alain Clément, Bariton

Alain Clément erhielt sein Gesangsdiplom am Conservatoire de Fribourg bei Tiny Westendorp. Sein Solistendiplom erwarb er am Konservatorium Luzern bei Frieder Lang. Am Studio Opera Versailles spezialisierte sich Alain Clément im Bereich Barockmusik bei René Jacobs und Rachel Yakar. Er war Preisträger des Liedwettbewerbs Othmar Schoeck. Unter Dirigenten wie Michel Corboz, Thüring Bräm und Gabriel Garrido widmete er sich intensiv dem Bereich Oratorium. Erfolge konnte der Bariton auch mit Opernpartien feiern. So sang er u. a. Rollen wie den Ehegatten in den Mamelles de Tirésias von Poulenc (Luzern), Sancho in Don Quichotte von Paisiello und den Desengagno in la Purpura della Rosa (Genf). Ebenso interpretierte er die Partie des Germont aus La Traviata von Giuseppe Verdi. Neben seiner Tätigkeit als Gesangssolist ist Clément als Dozent für Gesang am Conservatoire de Fribourg tätig. Clément war zudem Initiant diverser Originalproduktionen und Wiederentdeckungen wie „La Liberazione di Ruggiero dall’isola d’Alcina“ (1623) von Francesca Caccini. Er hat ebenfalls die Messen des schweizerisch-elsässischen Komponisten Antoine-Léonce Kuhn aus dem 18. Jh. wiederentdeckt. Clément ist ebenso im Konzertfach als Solist in Werken von Barockmusik bis zeitgenössischer Musik vielseitig tätig.

Rolf Schumacher, Leiter Sinfonsiches Blasorchester Bern

Der Gründer und Leiter des Sinfonischen Blasorchesters Bern wurde in Bern geboren. Er begann 1980 das Berufsstudium als Dirigent bei Albert Benz am Konservatorium in Luzern, welches er 1985 mit Erfolg abschloss. Von 1979 bis 1983 besuchte er Dirigierunterricht bei Dr. Ewald Körner, 1. Kapellmeister am Stadttheater Bern. Rolf Schumacher nahm an internationalen Dirigentenseminaren teil und wurde im Februar 1998 zum Dirigenten der renommierten Feldmusik Sarnen berufen. Im Jahr 2002 erfolgte die Wahl in die Musikkommission des Schweizerischen Blasmusikverbandes. Darüber hinaus wirkt Rolf Schumacher als Gastdirigent und Musikpädagoge. Weiter amtet Rolf Schumacher als Experte für Blasmusik an Musikfestivals und Musikhochschulen. Seit 2005 ist er künstlerischer Leiter des "Jungfrau Music Festival". 2009 wurde er als Board Member in den Vorstand von WASBE (World Association for Symphonic Bands and Ensembles) gewählt. Seit 2010 unterrichtet er als Dozent in der Jurorenausbildung an der Bundesakademie in Trossingen. Lehrtätigkeiten für Dirigieren und Blasmusikdirektion u. a. an der Hochschule der Künste in Bern runden sein Betätigungsfeld ab.

Oliver Waespi, Komponist "CANTICUM", Fassung 2015 (Uraufführung)

Oliver Waespi, 1971 in Zürich geboren, studierte Komposition sowie Orchesterleitung und Filmmusik an der Hochschule für Musik und Theater Zürich sowie an der Royal Academy of Music in London.  Waespis Musik wird in vielen Ländern Europas, Australien, China, Japan, Neuseeland, Singapur und den USA aufgeführt. Sie wurde an zahlreichen Festivals und Konzertreihen präsentiert, so etwa am George Enescu Festival Bukarest, im Rahmen der „Hear and Now“-Konzertserie der BBC oder der Gulbenkian-Kon-zertsaison in Lissabon, am Luzerner Festival „Szenenwechsel“, bei zahlreichen Kantonalen und Eidgenössischen Musikfesten, mehreren WASBE-Weltkonferenzen, Jungfrau Music und MidEurope-Festivals und vielen weiteren.
Oliver Waespi leitet regelmässig Workshops, ist als Juror bei Musikwettbewerben tätig und wirkt als  Lehrbeauftragter an der Hochschule der Künste Bern. Für seine Musik wurden ihm zahlreiche Kompositionspreise zugesprochen, so u. a. bei der European Brass Band Composers Competition 1998, beim Kompositionswettbewerb in Corciano 1999 oder den NBA Revelli Award 2014. Überdies erhielt Oliver Waespi den Internationalen George Enescu-Kompositionspreis 2003, den London-Werkaufenthalt 2005/2006 der Zuger Kulturstiftung Landis&Gyr, einen Preis am Uuno Klami-Wettbewerb 2009 in Finnland, Kompositionsaufträge der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia und der Eduard van Beinum-Stiftung oder 2011 den Kompositionspreis des Eidgenössischen Orchesterverbands.