Interpreten Jubiläumskonzert

Laurence Guillod, Sopran

Die Italo-Schweizerin Laurence Guillod absolvierte ihr Gesangsstudium bei Charles Ossola und bildete sich anschliessend weiter bei Brigitte Hool, Hiroko Kawamichi und Noemi Nadelmann. 2010 erwarb sie am Conservatoire de Lausanne den Master als Solistin. Guillod erhielt zudem ein Stipendium der Fondation Mose und gewann den Preis Max Jost für ausgezeichnete Studien. In der Saison 2010/11 war die Sopranistin Mitglied des Opernstudios Basel, wo sie z.B. Barbarina (Nozze di Figaro) sang. An der Oper in Lausanne war Guillod als Wanda (La grande Duchesse de Geroldstein) zu hören. Ihr Operndebüt feierte die Sopranistin 2005. In der Folge sang Guillod Rollen wie Papagena (Zauberflöte), Micaela (Carmen), Despina (Cosaì fan tutte), Donna Elvira (Don Giovanni) und Siàbel (Faust v. Gounod). In der Saison 2012-13 sang sie am Theater Basel die Ilia in Mozarts „Idomeneo“. Im Konzertfach sang Guillod Werke wie Mozarts „Requiem“, Händels „Messias“, Bachs Passionen, Gounods „Messe solonelle de Sainte Cécile“, Rossinis „Petite messe solennelle“ usw. Weiter sang sie Partien aus den Operetten „Bettelstudent“ von C. Millöcker und „Fledermaus“ von J. Strauss im Konzert (2013).

Judith Lüpold, Alt

Judith Lüpold ist in Interlaken aufgewachsen. Neben dem Besuch des Staatlichen Seminars Bern beschäftigte sie sich parallel mit dem Gesangs- und Tanzstudium in Bern und Zürich. Zu Beginn engagierte sie sich vorwiegend im Bereich Tanztheater und Musical und wirkte u.a. am Stadttheater Bern in „Caberet“ sowie in diversen Musicalshows. Judith Lüpold schloss ihr Studium an der Hochschule für Musik und Theater Bern und Biel mit dem Lehr- und Konzertdiplom bei Ingrid Frauchiger und Jane Thorner Mengedoht ab. Lange Zeit war sie Mitglied der Pocket Opera Zürich. Es folgten Meisterkurse und Coaching, u.a. bei Kurt Widmer, Karin Ott, Carol Smith, Antoinette Faës, Siegfried Palm, Ewald Körner, Marit Sauramo und Jeanne Piland. Lüpold arbeitete intensiv mit Howard und Kevin Griffiths (Pirates of Pencanze und Barbe Bleue), Kelly Thomas vom Opernhaus Zürich (Le voyage dans la lune) , Todd Camburn, Mack Sawyer, Volker Vogel und Paul Suter zusammen. Die Sängerin pflegt eine rege Konzerttätigkeit in der Schweiz und im angrenzenden Ausland. Zu ihrem Repertoire gehören alle grossen Standardwerke ihres Fachs von Monteverdi über Händel, Bach, Mozart, Rossini, Mendelssohn, Brahms (Altrhapsodie), Dvorak, Elgar (Dream of Gerontius), Verdi (Requiem) bis hin zu zeitgenössischen Werken, Uraufführungen und spartenübergreifenden Projekten. Lüpold gastiert in allen grossen Konzerthäusern der Schweiz (z.B. KKL Luzern, Tonhalle Zürich) sowie am Vivaldifestival in Venedig (u.a. San Marco), Barockfestival Melk und an den Murten Classics. Im Jahr 2005 erschien bei „Musikszene Schweiz“ eine CD mit Vertonungen von Gotthelf-Vertonungen von Armin Schibler (Uraufführung) und Willy Burkhart. Lüpold ist auch auf der Opern- und Operettenbühne zu Hause. Sie verkörperte Rollen wie, Ruth in „Pirates of Penzance“, Popotte in „Le voyage dans la lune“, Peronella in „Boccaccio“, 3. Dame in „Die Zauberflöte“, Cherubino und Marcellina in „Figaros Hochzeit“. In der Spielzeit 2013/ 2014 war Lüpold als Marcellina in der Neufassung des Figaro von Christian Hengking am Theater Biel/ Solothurn engagiert. Zur Zeit betreut die Sängerin am Gymnasium Hofwil eine Gesangsklasse u. a. mit Studierenden der Talentförderung Musik.

Jan-Martin Mächler, Tenor

Der in Thun geborene Tenor absolvierte nach seiner Ausbildung zum Primarlehrer sein Gesangsstudium bei Elisabeth Glauser an der Hochschule für Musik in Bern sowie bei Nicolai Gedda und Gerd Türk. Es folgten zahlreiche Engagements als Konzert- und Opernsänger im In- und Ausland (Europa und USA), besonders auch als Evangelist in Bachs Passionen. Mächler arbeitete mit Orchestern wie den Münchner Symphonikern, der Südwestdeutschen Philharmonie, dem Berner und Basler Symphonieorchester, der Freitagsakademie Bern, dem Capriccio Basel, den Cornets Noir und mit Dirigenten wie Howard Griffith, Alberto Zedda und G. Roshdestvenski und bestritt Auftritte an der Expo 2000 in Hannover, am Festival di Barocco di Viterbo (Rom) und am Carl-Orff-Fesival in München. In den Saisons 2001-03 war er Mitglied im Ensemble des Stadttheaters Bern. In der Saison 03/04 trat er dort u.a. als Valerio in der Uraufführung von Christian Henkings "Leonce und Lena" auf. Musicalerfahrungen sammelte er als Kaiser Franz-Josef in "Elisabeth" und als Enjolras und Marius in "Les Misérables" auf der Seebühne in Thun (2006/07). Weitere Bühnenpartien: Faust in "Faust" von H. Berlioz, Alfred in "die Fledermaus" von J. Strauss und Belmonte in "Die Entführung aus dem Serail" von Mozart. In der letzten Saison war er als Symon im „Bettelstudent" von C. Millöcker an der Operette in Möriken sowie als Ali in Grétrys "Die Schöne und das Biest" auf Schloss Waldegg zu sehen, ebenso als John Styx in "Orpheus in der Unterwelt" (J. Offenbach) und Spärlich in "die lustigen Weiber von Windsor" (O. Nicolai) am Stadttheater Bern. Als Komponist veröffentlichte er bisher zwei Projekte mit stilübergreifenden Lyrikvertonungen.

Wolf Latzel, Bariton

Der Bariton Wolf H. Latzel wurde im sächsischen Riesa geboren. An der Robert- Schumann- Hochschule in Düsseldorf absolvierte er sein Gesangsstudium bei Kammersänger Prof. Peter Christoph Runge. Mehrere Meisterkurse u. a. bei Brigitte Fassbaender, Sylvia Geszty und Krisztina Laki rundeten seine Ausbildung ab. Erste Engagements führten den Bariton an die Kammeroper Köln, die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf, an die Bühnen Wuppertal, das Allee-Theater Hamburg, das Theater Dortmund und ans Festspielhaus Baden-Baden. Zu seinem breiten Rollenspektrum gehören Partien wie Mozarts Papageno in “Die Zauberflöte”, Graf Almaviva in “Le nozze di Figaro” oder Leporello in “Don Giovanni”, weiter Falke in “Die Fledermaus” von J. Strauss II, Graf Danilo in “Die lustige Witwe” von F. Lehar, Pluto in “Orpheus in der Unterwelt von J. Offenbach, Belcore  in „L'elisir d'amore“ von G. Donizetti, Kurwenal in Wagners „Tristan und Isolde“, Eugen Onegin von Peter I. Tschaikowski oder Faust von Wolfgang Rihm. Latzel ist ebenso im Musicalgenre tätig. So sang er die Partie des Higgins aus „My Fair Lady“ in den vergangenen Jahren wiederholt in Winterthur und Köln. Neben seiner Tätigkeit auf der Opernbühne widmet er sich auch intensiv dem Konzertfach. Ausser einer Vielzahl von Kantaten und Messen sang er „Die Schöpfung“ und „Die Jahreszeiten“ von Joseph Haydn, den „Elias“ von Mendelssohn und den „Messiah“ von Händel.

Romain Hürzeler, Violine und Konzertmeister

 Der aus Lausanne stammende und in Bern wohnhafte Geiger Romain Hürzeler war mit acht Jahren Schüler von Lydia Mordkovith am Royal Norhern College of Music in Manchester.  Später studierte er mit dem Israelischen Violinisten Yossi Zivoni. Ab 1994 studierte Hürzeler Violine am Corservatoire de Lausanne bei Pierre Amoyal. Von 1999-2000 studierte er an der Musikhochschule Saarbrücken bei Valéry Klimov. Der Gewinn des Fondation Leenaard-Preises ermöglichte ihm die Anschaffung seiner aus dem Jahre 1901 stammenden Celani-Geige. An der Hochschule der Künste HKB Bern studierte Hürzeler daraufhin mit Prof. Igor Ozim und erhielt sein Solistendiplom als Violinist im Jahr 2006. Hürzeler gewann mehrere Preise, so z.B. den Förderpreis der Orpehus-Konzerte 2001 oder den Margess International of Switzerland. Er spielt seit Jahren im Duo mit dem Pianisten Christian Chamorel, mit dem er eine CD mit Sonaten von Beethoven, Fauré und Brahms aufgenommen hat. Im Jahr 2001 gewann Hürzeler zusammen mit seinem Klavier-Trio den Orpheus-Preis. Am zeitgenössischen Musikfestival "Lutowslavski" (2006 in Polen) führte Hürzeler Werke von Sofia Gubaidulina und Heinz Holliger sowie die Sequenza des Komponisten Luciano Berio erfolgreich auf. Der Violinist interessiert sich ebenso sehr für Barockmusik wie für zeitgenössische Werke. Im März 2007 Auf war er auf einer Tournee mit Michael Form nach Mexico unterwegs (Oper von Vivaldi, gespielt auf Barockinstrumenten). Im Juni 2007 nahm der Geiger Werke von Ravel und Kodaly zusammen mit dem Cellisten Daniel Rosin auf Cd auf. Seit etlichen Jahren wirkt Romain Hürzeler regelmässig bei diversen Projekten der Camerata Bern mit. Mit diesem weltbekannten Ensemble hat er diverse Tourneen bestritten. Seit 2008 arbeitet Romain Hürzeler als Gaststimmführer mit dem Orchestra Philarmonica de Gran Canaria zusammen. Ebenso ist er regelmässig als Zuzüger im Luzerner Sinfonieorchester tätig. Im Jahr 2009 gründete er das Cesary-Quartett. Seit Bestehen des Orchestra Classica im Jahr 2009 ist Hürzeler dessen Konzertmeister. Seit 2014 ist Hürzeler Mitglied des Berner Sinfonieorchesters. Hürzeler tritt auch regelmässig als Solist in verschiedenen Besetzungen in Erscheinung, u. a. mit Mendelssohns Violinkonzert mit dem Orchestre de Chambre de Lausanne, Bachs Violinkonzert a-Moll mit dem Zürcher Kammerorchester,  Mozarts Violinkonzert A-Dur mit dem Solothurner Kammerorchester oder J. Haydns Violinkonzert G-Dur mit dem Orchestra Classica.

Daniel Meller, Violine

Der in Bern wohnhafte Geiger Daniel Meller wurde in La Chaux-de-Fonds geboren. Seinen ersten Violinunterricht erhielt er im Alter von neun Jahren bei Lucyna Mroczkowska und später bei Carole Haering am Conservatoire de Neuchâtel. Im Jahr 2003, während der Vorbereitung zur Eidgenössischen Maturität am Gymnasium Denis-de-Rougemont in Neuchâtel, wurde er als Jungstudent an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) in die Klasse von Nora Chastain aufgenommen. Im Juni 2010 schloss er das Konzertdiplom mit Auszeichnung ab und erlangte im November 2012 das Solistendiplom. 2011/12 erhielt Meller als Erasmus-Student bei David Takeno in London zusätzliche künstlerische Impulse. Daniel Meller besuchte Meisterkurse bei Ana Chumachenco, Benjamin Schmid, Isabelle van Keulen, Viktor Pikaizen, Bernhard Greehouse, David Halen und Sylvia Rosenberg. Er erspielte sich mehrere Preise am Schweizer Jugendmusik-Wettbewerb, wurde 2002 mit dem 3. Preis am holländischen Charles-Hennen-Concours ausgezeichnet und erhielt 2003 ein Stipendium der "Maurice Rubeli"-Stiftung in Neuchâtel. Im Jahr 2006 gewann Meller den 1. Preis beim „Duttweiler-Hug“ Wettbewerb für Violine an der ZHdK und erhielt 2007 das Aspen-Stipendium von David Zinman. Im Weiteren wurde er 2008 mit dem Kiwanis Förderpreis für Kammermusik und dem Friedl Wald Studienpreis ausgezeichnet. Mit 1. Preisen sowohl bei der Osaka International Chamber Music Competition (Mai 2014) als auch der Melbourne International Chamber Music Competition (2011) konnte Daniel Mellers "Trio Rafale" an zwei, der weltweit renommiertesten Wettbewerben für Kammermusik überzeugen. Weiter gewann er mit seinem Trio den 1. Preis beim „Concours national pour Trio instrumental Prix Geraldine Whittaker“ der Jeunesses Musicales de Suisse (2010). Zu seinem Palmeres gehört auch der Gewinn des Kammermusikwettbewerbs des Migros Kulturprozents 2013, bei dem das Ensemble zudem mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde. 2014 wurde dem Trio von der Musikkommission der Stadt Zürich ein Werkjahrespreis für Interpretation zugesprochen. Daniel Meller pflegt eine rege internationale Konzerttätigkeit mit seinem Trio und ist nebenbei häufiger Zuzüger bei namhaften Orchestern wie z. B. dem Berner Sinfonieorchester.