Mitwirkende Barockkonzert 2019

Eva Oltiványi, Sopran

Die Schweizer Sopranistin absolvierte ihr Gesangsstudium an der Musikhochschule Zürich bei Jane Thorner-Mengedoht. Erste Opernerfahrungen sammelte Oltiványi im Rahmen des Opernstudios Biel mit Partien wie Olympia, Mrs Gobineau, Contessa, Konstanze und Lucy (The Telephone). Spätere Gastspiele mit Rollen wie Giunia, Konstanze, Woglinde und der 5. Magd führten sie an zahlreiche Opernhäuser, u.a. von Kopenhagen, Garsington, Luzern, Freiburg, Brüssel, Stuttgart, Neapel, Venedig, Bari, Bologna, Barcelona und Paris. Mit diversen Konzertprogrammen (darunter viele mit zeitgenössischen Werken) wurde Oltiványi zu Festspielen wie z.B. den Zürcher und Luzerner Festspielen eingeladen. In Oviedo sang die Sopranistin u.a. Beethovens 9. Sinfonie, Mozarts Requiem und die c-moll-Messe sowie Händels Messias mit dem Sinfonieorchester von Asturien unter der Leitung von M. Valdés. Oltiványi interpretierte zudem Mendelssohns 2. Sinfonie „Lobgesang“ unter der Leitung von R. Weikert in Malaga, Bachs Messe h-Moll und die Johannespassion unter H. Rilling, ebenfalls die h-moll-Messe zusammen mit J. Savall in Cuenca sowie Frank Martin’s Oratorium Golgotha mit M. Bamert und dem Rundfunkorchester Madrid. Weitere Konzerte und Opernaufführungen bestritt sie unter Dirigenten wie J. Bielohlavek, S. Rouland, R. Lutz, H. Griffiths, K. Ono, H. Zang, S. Bedford, J. Tate, L. Zagrosek, J. Pons und P. Jordan, dies zusammen mit Orchestern wie dem Tonhalleorchester Zürich, dem Zürcher Kammerorchester, dem Orchestra La Verdi Milano, dem Musikollegium Winterthur und der Philharmonie von Flandern.

Roswitha Müller, Mezzosopran

Die aus Baden-Württemberg stammende Mezzosopranistin studierte Gesang an den Musikhochschulen Karlsruhe (Christiane Hampe) sowie in Basel (Kurt Widmer), wo sie ihr Lehrdiplom und Solistendiplom mit Auszeichnung erwarb. Weiterführende Studien führten sie zu Margreet Honig, Hartmut Höll, Bodil Guemoes und Dunja Vejzovic. Müller ist Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe, darunter ein 1. Preis der Yamaha Europe Foundation und der Kiefer Hablitzel Stiftung, Bern. Ihre Erfahrungen als Konzert- und Opernsängerin sammelte sie mit namhaften Dirigenten, wie z.B. Gennady Roshdestvensky, Howard Griffiths, Johannes Kalitzke, Jonathan Nott, Hans Martin Linde, Jürg Wyttenbach, Rudolf Lutz, Ed Spanjaard und Simon Gaudenz. Sie musizierte mit renommierten Ensembles wie dem Tonhalleorchester, dem Collegium Novum Zürich, dem Limburgs Symphonie Orkest, der Freitagsakademie, dem Sinfonieorchester Basel, Musica Rara Mailand, La Fontaine, Camerata Variabile Basel, Capriccio Basel, Camerata Schweiz, u.v.m. Das Repertoire reicht von der Musik der Renaissance über Oratorien aus Barock, Klassik und Romantik, Kammermusik des 20. Jahrhunderts, Liedrepertoire bis hin zu zeitgenössischen Uraufführungen. Müller tritt bei Festivals wie den Berliner Festwochen, den Bregenzer Festspielen, dem Young European Festival Concertgebouw Amsterdam, den Martinu Festtagen Basel, den Tagen für Neue Musik Zürich, der Bachstiftung Trogen, dem internationalen Bachfest Schaffhausen und dem Lucerne Festival auf. Auf dem Konzertpodium war sie mit Mahlers Wunderhorn Liedern und Berlioz’ Les Nuits d`Eté zu hören, ebenso wie mit J.S. Bachs Matthäus- und Johannespassion in Maastricht, H. Suters Le Laudi und R. Wagners Wesendonckliedern mit dem Sinfonieorchester Novosibirsk. Auf der Opernbühne sang die Mezzosopranistin am Luzerner Theater Monteverdis achtes Madrigalbuch und Wolfgang Rihms Jakob Lenz beim Lucerne Festival sowie Ottavia in L`Incoronazione di Poppea beim Ensemble Cosifacciamo München, Cherubino in einer Produktion von Le nozze di Figaro im Concertgebouw Amsterdam und Bradamante in Händels Alcina in Neuchatel und Bern. Es liegen zahlreiche Rundfunk- und CD-Einspielungen vor, hier seien Lieder von Fanny Hensel (troubadisc) und dem holländischen Komponisten Rudolf Escher (ottavo) genannt. Müller lehrt seit 2005 Gesang an der Zürcher Hochschule der Künste und an der Musikschule Konservatorium Zürich.  

Christian Holenstein, Horn

Der Ostschweizer Christian Holenstein absolvierte zuerst ein Studium an der Universität Fribourg (Deutsch, Französisch, Geschichte und Latein), bevor er Horn an den Musikhochschulen von Genf, Bern und Zürich sowie Dirigieren in Zürich und in Helsinki studierte. Holenstein ist Preisträger des Coupe Suisse de l’accordéon, vierfacher Preisträger des Schweizerischen Jugendmusikwettbewerbes sowie Träger des Kiwanis-Musikpreises. Wegen seiner vielseitigen Begabung als Hornist und Dirigent wurde ihm der Förderpreis der Yvonne Lang-Chardonnens-Stiftung verliehen.
Seit 2004 ist Holenstein Solohornist des Berner Sinfonieorchesters BSO. Als Gast spielt er ebenfalls als Solohornist mit dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Philharmonia Orchestra Zürich, der Camerata Bern, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und den Barockorchestern Europa Galante, Freitagsakademie und Les Passions de l’Ame. Tourneen führten ihn durch Europa, in die USA und nach Asien.
Holenstein tritt mit einem vielseitigen Instrumentarium auf, so mit dem Waldhorn, Naturhorn, Posthorn und Alphorn. Als Solist musizierte er u.a. mit dem Berner Sinfonieorchester BSO, dem Mikkeli City Orchestra Finnland, dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt und der Philharmonie Baden-Baden.
Als Dirigent hat Holenstein mit dem Universitätsorchester und der Universitätsoper Helsinki, dem Orchester Juvenalia Finnland, dem Westböhmischen Symphonieorchester Marienbad Tschechien u.a. zusammen musiziert. Der Hornist ist zudem pädagogisch tätig. Seine Hornmethode „76 progressive Klangetüden für Horn“ ist im Verlag Editions BIM erschienen.

Daniele D'Andria, Konzertmeister und Solo-Violine

aniele D’Andria erhielt in sehr jungem Alter Unterricht von seinem Vater. Im Jahr 2011 beendete er sein Violinstudium mit Bestnoten und cum laude am G.Martucci-Konservatorium für Musik in Salerno (Italien) ebenso wie sein Viola-Studium am D. Cimarosa-Konservatorium für Musik in Avellino. D’Andria erwarb weiter den Master of Arts in Music Performance an der Haute Ecole de Musique de Lausanne Site de Sion in der Klasse von Francesco De Angelis (Konzertmeister am Teatro della Scala) und den Master of Arts in Specialized Performance-Soloist an der Hochschule der Künste Bern bei Bartek Niziol (Konzertmeister Opernhaus Zürich). Während seines Studiums besuchte er verschiedene Meisterkurse, u.a. bei Zakhar Bron, Benjamin Schmid, Mi-Kyung Lee und tzhak Rashkovsky. Ausserdem arbeitete D'Andria u.a. mit dem Gustav Mahler Jugendorchester, dem London Symphony Orchestra, der Philharmonia Zurich, dem Orchestra del Teatro San Carlo di Napoli, den Cameristi della Scala, dem Orchestra Sinfonica Nazionale della Rai di Torino zusammen. 2014 gewann der Violinist das Probespiel für die Akademie der Zürcher Oper. Seit 2016 ist er Erster Violinist des Berner Sinfonieorchesters. Seine orchestrale Tätigkeit hat ihn dazu gebracht, mit prominenten Persönlichkeiten und hochkarätigen Dirigenten wie zum Beispiel Daniel Harding, Jonathan Nott, Fabio Luisi, Gianandrea Noseda, Nicola Luisotti, Bernard Haitink und Eliahu Inbal zusammenzuarbeiten. Er spielt eine Niccolo Gagliano-Geige aus dem Jahr 1750.

Romain Hürzeler, Violine

Der aus Lausanne stammende Hürzeler war mit acht Jahren Schüler von Lydia Mordkovith am Royal Norhern College of Music in Manchester.  Später studierte er mit dem Israelischen Violinisten Yossi Zivoni. Ab 1994 studierte Hürzeler am Conservatoire de Lausanne bei Pierre Amoyal und 1999/2000 an der Musikhochschule Saarbrücken bei Valéry Klimov. Der Gewinn des Fondation Leenaard-Preises ermöglichte ihm die Anschaffung seiner aus dem Jahre 1901 stammenden Celani-Geige. An der Hochschule der Künste in Bern erwarb Hürzeler im Jahr 2006 sein Solistendiplom bei Prof. Igor Ozim. Er gewann mehrere Preise, so z.B. den Förderpreis der Orpheus-Konzerte (2001) oder den Margess International of Switzerland. Der Geiger spielt seit Jahren im Duo mit dem Pianisten Christian Chamorel, mit dem er eine CD mit Sonaten von Beethoven, Fauré und Brahms aufgenommen hat. Am zeitgenössischen Musikfestival "Lutowslavski" (2006 in Polen) führte Hürzeler Werke von Sofia Gubaidulina und Heinz Holliger sowie die Sequenza des Komponisten Luciano Berio erfolgreich auf. Der Violinist interessiert sich ebenso sehr für Barockmusik wie für zeitgenössische Werke. 2007 war er auf einer Tournee mit Michael Form nach Mexico unterwegs (Oper von Vivaldi, gespielt auf Barockinstrumenten). Im Juni 2007 nahm er Werke von Ravel und Kodaly zusammen mit dem Cellisten Daniel Rosin auf CD auf. Während etlichen Jahren wirkte Hürzeler bei Projekten der Camerata Bern mit, mit der er auch diverse Tourneen bestritt. Seit 2008 ist der Geiger verschiedentlich Gaststimmführer beim Orchestra Philarmonica de Gran Canaria. 2009 gründete Hürzeler das Cesary-Quartett. Ebenso spielt er regelmässig als Zuzüger im Luzerner Sinfonieorchester mit. Seit Bestehen des Orchestra Classica im Jahr 2009 ist Hürzeler dessen Konzertmeister. Seit 2014 ist er ebenso Mitglied des Berner Sinfonieorchesters. Hürzeler tritt regelmässig als Solist in Erscheinung, u. a. mit Mendelssohns Violinkonzert (Orchestre de Chambre de Lausanne), mit Bachs Violinkonzert a-Moll (Zürcher Kammerorchester), mit Mozarts Violinkonzert A-Dur (Solothurner Kammerorchester) oder mit J. Haydns Violinkonzert G-Dur oder J.S. Bachs Doppelkonzert für Violine (Orchestra Classica).